Jahrestagung der GfM 2024 „Kollaborationen“

Die Jahrestagung 2024 an der Hochschule für Musik und Theater Köln und der Universität Köln war mit gut 500 Anmeldungen sehr gut besucht, besonders zahlreich von Studierenden und jungen Forschenden. Die beiden Hauptsymposien widmeten sich dem Austausch zwischen historischen und systematischen Arbeitsfeldern der Musikwissenschaft sowie musikwissenschaftlichen Perspektiven auf ‘Artistic Research’. Bei einem Podium der Fachgruppe Nachwuchsperspektiven zur Entwicklung der Studierendenzahlen wurde die Entwicklung in anderen Geisteswissenschaften vergleichend in den Blick genommen. Die GfM setzt sich hier für eine korrekte statistische Erfassung der musikwissenschaftlichen Anteile in allen relevanten Studiengängen sowie für eine verbesserte Sichtbarkeit des Faches ein. Die AG Machtmissbrauchsprävention bot erstmals einen gut nachgefragten Workshop zu Macht- und Kommunikationsstrukturen in der Wissenschaft an.

Die Fachgruppen organisierten Veranstaltungen zu den Themen: Wissenschaftskommunikation in der Musikwissenschaft und anderen Geisteswissenschaften (FGn Musikwissenschaft im interdisziplinären Kontext und Musikwissenschaft und Musikpädagogik), Sammlungspraktiken lateinamerikanischer Musik (FG Deutsch-Ibero-Amerikanische Musikbeziehungen), die Situation von Studierenden aus asiatischen Ländern (FG Musikwissenschaft an Musikhochschulen), kollaboratives Arbeiten als Methode in der Musikethnologie (FG Musikethnologie und Vergleichende Musikwissenschaft), die Frage der Überwindung des Gegensatzes von Systematik und Geschichte in der aktuellen Musiksoziologie (FG Soziologie und Sozialgeschichte der Musik), singende Kurtisanen als Projektionsfiguren in transnationaler Perspektive (FG Frauen- und Genderstudien), nationale Musikforschung als Herausforderung in den Ländern Zentral- und Osteuropas (Kommission Auslandsstudien) sowie historisch informierte Aufführungen von R. Wagners Ring (FG Aufführungspraxis und Interpretationsforschung).

Weiterführende Informationen:

Tagungsseite

Bericht von Paul Zoder über das Hauptsymposium «Acoustic Research» in der nmz 11/2024