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Kommission für Auslandsstudien |
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Fachgruppe Systematische Musikwissenschaft |
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Mitte oben: Das Tonbandgerät "Nagra IV-S" – ein Klang-Aufnahmegerät, das oft während Feldforschungen eingesetzt wurde
Mitte unten: Klangdokumente im Archiv
Rechts: Die Musikstudentin Chiu Ju Liao beim Stimmen einer Yueqin | Abbildung: Center for World Music, Hildesheim Bildinformationen anzeigen
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Kommission für Auslandsstudien | Foto: Sabine Meine

Fachgruppe Deutsch-Ibero-Amerikanische Musikbeziehungen

Fachgruppe Systematische Musikwissenschaft | Foto: Kröninger, ERC-Projekt SloMo, UHH

Fachgruppe Freie Forschungsinstitute

Fachgruppe Musikwissenschaft im interdisziplinären Kontext | Philips Pavillon von Le Corbusier

Fachgruppe Nachwuchsperspektiven | Grafik: Sonja Kieser

Fachgruppe Digitale Musikwissenschaft | Foto: Andreas Münzmay

Fachgruppe Instrumentenkunde

Fachgruppe Musikethnologie und vergleichende Musikwissenschaft | Links: Karnatische Musik mit Lalitha und Nandini Muthuswamy Mitte oben: Das Tonbandgerät "Nagra IV-S" – ein Klang-Aufnahmegerät, das oft während Feldforschungen eingesetzt wurde Mitte unten: Klangdokumente im Archiv Rechts: Die Musikstudentin Chiu Ju Liao beim Stimmen einer Yueqin | Abbildung: Center for World Music, Hildesheim

Jan Vermeer, Die Musikstunde | Royal Collection (London)

D-Mbs Mus.ms. C, fo. 2v und 3r | http://mdz-nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:12-bsb00015144-2

Xenakis 2022: Back to the Roots

19.-21.05.2022, Wien

Deadline: 30.10.2021

Anlässlich des hundertsten Geburtstags des griechisch-französischen Komponisten Iannis Xenakis veranstaltet das Institut für Musikwissenschaft und Interpretationsforschung (IMI) in Kooperation mit dem Lehrgang für elektroakustische und experimentelle Musik (ELAK) an der mdw – Universität für Musik und darstellende Kunst Wien ein Symposium zu Xenakis’ elektroakustischem Œuvre. Aufführungen der elektroakustischen Werke vervollständigen das wissenschaftliche Programm an den Abenden der Tagung.

In seinen elektroakustischen Werken bot sich dem Komponisten die Gelegenheit, Ideen und Konzepte, aber auch Klänge und Kompositionsmodelle in großer Radikalität zu entwickeln: Zum einen war Xenakis nicht an instrumentale Grenzen und Aufführungskonventionen gebunden, zum anderen nutzte er insbesondere seine multimedialen Konzeptionen dazu, musikalische Werke zu schaffen, die an Länge und Intensität alle seine Instrumentalwerke übertreffen. Exemplarisch seien hier La Légende d’Eer (ca. 45 min) und Persepolis (ca. 54 min) genannt. Nur wenige seiner 13 elektroakustischen Stücke entstanden als rein musikalische Werke – meist waren sie mit anderen Medien wie Film, Lichtdesign, etc. verbunden und für konkrete Orte und Architekturen konzipiert.

Diese Gemengelage und Xenakis’ Anspruch, sein elektroakustisches Material selbst mit Hilfe ausgeklügelter Verfahren (multiplikative Tonbandtechniken, stochastische Synthese, Granulation) zu disponieren, brachten nicht nur ein umfangreiches Korpus an Quellen hervor, welche Einblicke in den Kompositionsprozess ermöglichen, sondern zeigen durchaus auch die experimentellen, ja mitunter fast widersprüchlichen Vorgangsweisen seines Komponierens. Philologische Untersuchungen des heterogenen Materials sind vor diesem Hintergrund nicht nur unverzichtbar, sondern können darüber hinaus anhand der signifikanten Quellensituation auch für weitere Werke elektroakustischer Musik fruchtbar gemacht werden. Das Symposium fokussiert daher nicht nur auf die elektroakustische Musik von Xenakis allein, sondern nimmt darüber hinaus die theoretische Fundierung einer Philologie elektroakustischer Musik in den Blick. Aufgeworfen werden sollen daher auch weitergehende Fragen wie beispielsweise: In welchem Sinne kann man elektroakustische Aufzeichnungen als Text betrachten? Was bedeuten in diesem Kontext komparative Methoden? Was bedeuten „Original“ oder

„Authentizität“ und welche Konsequenzen ergeben sich für die Aufführung elektroakustischer Musiken?

Aufgrund der spezifischen materiellen Situation der Quellen elektroakustischer Musik ist philologische Grundlagenforschung dringend geboten: Tonbänder sind zunehmend dem physischen Zerfall ausgesetzt, unsystematische Digitalisierungen verwischen musikalische Spuren, und nicht nur sind die Maschinen, mit denen elektroakustische Musik wiedergegeben werden, bereits zu einem Großteil aussortiert und verschwunden, sondern auch das Wissen, wie diese Maschinen zu bedienen und die medialen Träger zu lesen sind, benötigen dringend der Sicherung.

Vorschläge zu beiden Themenbereichen – dem elektroakustischen Œuvre von Iannis Xenakis und Ansätzen zu einer Philologie der elektroakustischen Musik – sind willkommen. Konferenzsprachen sind Deutsch und Englisch. Vorgesehen ist ein Format von 30 Minuten Vortrag und 30 Minuten Diskussion. Beiträge sind auf Wunsch auch virtuell möglich.

Abstracts (bis zu 4.000 Zeichen) mit einer Kurzbiographie (inkl. Kontaktdaten) werden bis zum

15. September 2021 via E-Mail erbeten an: xenakis2022(at)mdw.ac(dot)at

Über die Annahme Ihres Vortrages werden Sie etwa Mitte Oktober informiert. Nach Möglichkeit beteiligt sich die mdw – Universität für Musik und darstellende Kunst Wien an Reise- und Aufenthaltskosten.

Organisation: Reinhold Friedl, Thomas Grill, Nikolaus Urbanek