Musikinstrumentenbau zwischen Tradition und Innovation

Workshops und Vorträge zwischen Praxis und Wissenschaft

Zwickau, 07.-10.03.2024

Deadline: 20.12.2023

Westsächsische Hochschule Zwickau, Standort Markneukirchen

Der Musikinstrumentenbau steht als Teil der Musikwelt zumeist im Schatten der großen Bühnen, Ereignisse und Stars, die einer breiten Öffentlichkeit bekannt sind. Selbst in der Musikwissenschaft sind Instrumentenkunde und -bau eher Randthemen. Dies muss sich ändern, denn gerade der Musikinstrumentenbau steht vor gewaltigen Herausforderungen: können die teils Jahrhunderte alten Traditionen fit für das 21. Jahrhundert gemacht werden oder auch nur vollständig bewahrt werden? Können Ausbildungsmöglichkeiten für junge Musikinstrumentenbauerinnen und -bauer zukünftig verbessert werden? Können ökologisch nachhaltige Materialien typischerweise verwendete Materialien ersetzen? Können regionale Kleinbetriebe mit globalen Konzernen konkurrieren? Welche Veränderungen bringen verschärfte Naturschutz- und Werkstoffregelungen mit sich? Welche neuen Bauweisen könnten zur Verbesserung des Instrumentariums beitragen? Wie können musikwissenschaftliche und akustische Forschungen den Instrumentenbau befruchten? Die Tagung möchte den Instrumentenbau aus verschiedensten Perspektiven in den Blick nehmen: der Praxis, der Musikgeschichte, der Akustik, der Organologie, der Ökologie und der Wirtschaft.
Um über die genannten und weitere Fragen nachzudenken, zu diskutieren und nach Lösungen zu suchen bietet das Symposium Raum und Möglichkeit. Außerdem sollen im Rahmen von Workshops praktische Fertigkeiten an Studierende des Studiengangs Instrumentenbau und Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter regionaler Werkstätte vermittelt werden. Eingeladen werden Beiträge aller Disziplinen, die sich mit den genannten oder verwandten Themen auseinandersetzen, wobei besonders Beiträge zu den Schwerpunkten Streich-, Zupf- und Blasinstrumente willkommen sind. Ausdrücklich zur Teilnahme eingeladen werden auch interessierte Instrumentenbauerinnen und -bauer, die aus der Praxis heraus berichten können oder spezielle Fertigkeiten in Workshops vermitteln möchten. Das Symposium möchte somit auf international einzigartige Weise die Gelegenheit bieten, Vertreterinnen und Vertreter des Handwerks und der Forschung ins Gespräch miteinander zu bringen.

Einreichung von Abstracts, Tagungsband
Abstracts (in deutscher oder englischer Sprache; max. 500 Wörter) können für drei Formate eingereicht werden:

  • Vorträge (45 Min. + 15 Min. Diskussion)
  • Kurzvorträge (20 Min. + 10 Min. Diskussion)
  • Workshopangebote (0,5-3 Tage möglich; Vergütung vorhanden)

Alle Abstracts müssen darüber hinaus Titel, Kurzbiographie (max. 200 Wörter), institutionelle Anbindung (falls vorhanden) und E-Mail-Adresse enthalten. Bitte schicken Sie alles in einer Word-Datei bis spätestens zum 20.12.2023 an: sumu@fh-zwickau.de Eine Verständigung über die angenommenen und abgelehnten Beiträge erfolgt bis 05.01.2024.
Die Veranstalter können allen aktiven Teilnehmerinnen und Teilnehmer eine Teilnahmepauschale auszahlen. Alle Kosten müssen von den Teilnehmern selbst getragen werden. Die Teilnahme an der Konferenz ist darüber hinaus kostenfrei.
Ein Tagungsband mit der Herausgabe der akzeptierten Beiträge (peer-reviewed/ nicht peer-reviewed) ist geplant, die Finanzierung liegt bereits vor.

Die Tagung Musikinstrumentenbau zwischen Tradition und Innovation. Workshops und Vorträge zwischen Praxis und Wissenschaft ist Teil des Forschungsprojekts WIR! – iMaTech – SummerSchool für Fachkräfte der Region im Musikinstrumentenbau (03WIR0418), einem Kooperationsprojekt der Westsächsischen Hochschule Zwickau und I-Ma-Tech. Es wird durch Projektträger Jülich und das Bundesministerium für Bildung und Forschung finanziell gefördert.