Dokumente zur Geschichte der GfM

Zu den institutionellen Schauplätzen und Spielfeldern, auf denen Forscherinnen und Forscher die Gegenstände und Methoden ihrer Disziplin verhandeln, gehören auch die gegenüber Hochschulen, Forschungsinstituten oder Akademien bisweilen etwas vernach­lässigten wissen­schaftlichen Fach­gesell­schaften. Die vor nunmehr 75 Jahren in Kiel 1947 gegründete Gesellschaft für Musikforschung bildet hier keine Ausnahme: Mehr noch als in der personellen Zusammensetzung ihres Vorstands oder den Beiträgen der viermal jährlich erscheinenden Zeit­schrift Die Musikforschung erweisen sich die Programme der seit 1948 abgehaltenen Jahrestagungen, die hier der interessierten Öffentlichkeit als Beitrag zur institutio­nellen Selbstreflexion wie zur Befruchtung der fach­geschicht­lichen Forschung zur Verfügung gestellt werden, als ein getreues Spiegel­bild musikologischer „Normal Science“ und deren all­mählicher Transformation. Solche Veränderungen betreffen einerseits die Themen des Fachs: Seit den späten 1960er Jahren wird die neuere und neueste Musik­geschichte zu einem etablierten Gegenstand, und Bemühungen zur Repräsentanz neuer Gebiete wie Populärer Musik oder ideologiekritischer Ansätze kündigen sich zaghaft in den 1990er Jahren an.

Ebenso aufschlussreich wie die Themen sind anderer­seits auch die Formate der Veranstaltungen: Die zwischen den Kongressen liegenden Jahres­tagungen der 1950er und frühen 1960er Jahren verlegt man nicht selten in fern der Hochschulwelt gelegene „schöne Städte“: Neben Gremiensitzungen und der Mitgliederversammlung beschränkt sich das wissenschaftliche Programm bisweilen auf einen Festvortrag, der zwischen Konzerten, Besichtigungen oder Busausflügen in die nähere Umgebung der Tagungsstätte steht. Hierauf folgt die von der zweiten Hälfte der 1960er bis in die 1980er Jahre reichende Zeit themenbezogener Tagungen (d. h. neben Vorstands-, Beirats- und Fach­gruppen­sitzungen ein oder zwei zentrale Hauptsymposien) am Standort eines Universitäts- oder Hoch­schul­instituts. Seit den späten 1980er und 1990er Jahren nähern sich die Jahrestagungen schließlich schrittweise dem gegenwärtig üblichen Format und unterscheiden sich im Wesent­lichen nur noch durch ihre Dauer sowie die Zahl der Symposien und Referatssektionen von den alle vier bis fünf Jahre ausgerichteten Kongressen der Gesellschaft. Sofern die Tagungs­berichte im Open Access verfügbar sind, werden auch sie hier verlinkt und laden so zu aufschlussreichen Vergleichen mit den ursprünglichen Programmen ein.

Die digitale Veröffentlichung der gesammelten Tagungsprogramme verdankt sich einer zunächst auf der Jahrestagung 2017 in Kassel artikulierten persönlichen Initiative aus dem Kreis der Mitglieder. In einem ersten Schritt realisiert werden konnte sie nun durch die tatkräftige Unter­stützung zweier Vorstände der Gesellschaft für Musikforschung, der Geschäftsstelle in Kassel, sowie von Annette van Dyck-Hemming, die Rohdaten zu den Tagungen zusammen­gestellt, und von Sebastian Bolz, der die Bereitstellung der Materialien auf Zenodo vorgenommen hat.

Für die Zukunft ist eine Vervollständigung der einstweilen bis zur Jahrtausendwende vorliegenden Programme durch die Daten und Dateien bis zur Gegenwart vorgesehen.

Die Tagungen der GfM

Jahr Ort Programm Beitragspublikation
1946 Göttingen [verschoben]  
1947 Göttingen Ausbildung-, Studien- und Nachwuchs­fragen; Rest­bestände des Staatl. Institutes für deutsche Musik­forschung; Arbeits­beziehungen zum Ausland, Austausch von Publikationen; Musikdruck (Fach­zeit­schriften­wesen, musikpraktische und -wissen­schaft­liche Ausgaben  
1948 Rothenburg o. d. T. Ost und West in der Musikgeschichte; Skizzen zu Beethovens Missa solemnis; Nachleben des Minnesangs im liturgischen Spiel in: Die Musik­forschung 1 (1948), H. 2/3

 

Jahr Ort Programm Beitragspublikation
1950 Lüneburg Ältere Musik­geschichte; Neuere Musik­geschichte; Musikal. Volks- und Völker­kunde; Vergleichende Musik­wissenschaft; Ästhetik und Psychologie; Theorie, Pädagogik und Sozio­logie; Akustik und Instrumentenkunde  
1950 Leipzig Wissenschaftliche Bachtagung Bericht über die wissenschaftliche Bachtagung der Gesellschaft für Musikforschung. Leipzig 23. bis 26. Juli 1950, hg. v. Walther Vetter und Ernst Hermann Meyer, Leipzig
1951 Kassel Mitglieder­versammlung  
1952 Regensburg Mitglieder­versammlung  
1953 Bamberg Musikerziehung und Musikwissenschaft; Heutige Aufgaben der Instrumentenkunde; Die Kompositionslehre des 16. und 17. Jahrhunderts; Der volks- und völkerkundliche Beitrag zur Musikgeschichte; Singstil und Instrumentalstil in der europäischen Musik Bericht über den internationalen musikwissenschaftlichen Kongress Bamberg 1953, hg. v. Wilfried Brennecke u. a., Kassel/Basel 1954
1954 Köln Probleme der Aufführungspraxis  
1955 Leipzig / Halle Probleme der Instrumentalmusik und Aufführungspraxis; Gegenwart und Erbe im Musikleben  
1956 Hamburg Wort und Ton; Akustische Musikforschung; Ethnologische Musikforschung; Die Musik in den artes liberales Bericht über den Internationalen musikwissenschaftlichen Kongreß Hamburg 1956, hg. v. Walter Gerstenberg u. a., Kassel/Basel 1957
1957 Berlin In Verbindung mit den Berliner Festwochen; keine Mitglieder­versammlung  
1957 Kiel Mitgliederversammlung  
1958 Köln Mitgliederversammlung in Verbindung mit dem 7. Kongreß der Internationalen Gesellschaft für Musikwissenschaft  
1959 Nürnberg Nürnberg in der Musikgeschichte  
Jahr Ort Programm Beitragspublikation
1970 Bonn Beethoven, Die Oper, Die Musik in der ersten Hälfte des 20. Jh., Reflexion über musikgeschichtliche Forschung heute Bericht über den internationalen musikwissenschaftlichen Kongress Bonn 1970, hg. v. Carl Dahlhaus u. a., Kassel u. a. 1971 
1971 Hannover Schulmusik und Musikwissenschaft  
1972 Kassel Mitgliederversammlung  
1973 Bochum Die Oper um 1900; Musikwissenschaft und Gesamt­hochschule  
1974 Berlin Musikwissenschaftliche Berufsbilder Bericht über den internationalen musikwissenschaftlichen Kongreß Berlin 1974, hg. v. Hellmut Kühn und Peter Nitsche, Kassel u. a. 1980
1975 Würzburg Alessandro Scarlatti, Harmonischer Rhythmus Colloquium Alessandro Scarlatti Würzburg 1975, hg v. Wolfgang Osthoff und Jutta Ruile-Dronke, Tutzing 1979 
1976 Freiburg i. Br. Aspekte und Methoden der Musik­geschichts­schreibung in: Die Musikforschung 30 (1977), H. 2
1977 München Notenschrift und Aufführungspraxis Notenschrift und Aufführung, hg. v. Theodor Göllner, Tutzing 1980
1978 Hamburg Die frühdeutsche Oper und ihre Beziehungen zu Italien, England und Frankreich; Mozart und die Oper seiner Zeit Die frühdeutsche Oper und ihre Beziehungen zu Italien, England und Frankreich – Mozart und die Oper seiner Zeit, hg. v. Constantin Floros, Laaber 1981
1979 Göttingen Stellung der systematischen Musikwissenschaft innerhalb der Musikwissenschaft in: Die Musikforschung 33 (1980), H. 4
Jahr Ort Programm Beitragspublikation
1980 Kiel Gattung und Werk in der Musikgeschichte Norddeutschlands und Skandinaviens Gattung und Werk in der Musik­geschichte Nord­deutsch­lands und Skandinaviens, hg. v. Friedhelm Krummacher und Heinrich W. Schwab, Kassel u. a. 1982
1981 Bayreuth Geschichtlichkeit in außereuropäischer und europäischer Musik; Vor- und Frühgeschichte der komischen Oper; Die Musik der Dreißiger Jahre Bericht über den internationalen musik­wissenschaftlichen Kongress Bayreuth 1981, hg. v. Christoph-Hellmut Mahling und Sigrid Wiesmann, Kassel u. a. 1984
1982 Köln Joseph Haydn: Tradition und Rezeption Joseph Haydn: Tradition und Rezeption, hg. v. Georg Feder, Regensburg 1985
1983 Marburg Zeitbewußtsein und Zeitgestaltung Richard Wagners; Johannes Brahms; Anton Webern, Neue Entwicklungen in der Mittel­alter­forschung in: Die Musikforschung 37 (1984), H. 4
1984 Detmold Musiktheorie um 1700; Musikinstrumente der Hochkunst und der Volkskunst im wechselseitigen Gebrauch; Interpretations-Analyse  
1985 Stuttgart Bach – Händel – Schütz. Alte Musik als ästhetische Gegenwart Alte Musik als ästhetische Gegenwart. Bach, Händel, Schütz. Bericht über den internationalen musikwissenschaftlichen Kongreß Stuttgart 1985, hg. v. Dietrich Berke und Dorothee Hanemann, Kassel u. a. 1987
1986 Heidelberg Musik in der Universität  
1987 Münster Zeichen und Struktur in der Musik der Renaissance; Europäische Verflechtungen in Orgelbau und Orgelspiel Zeichen und Struktur in der Musik der Renaissance, hg. v. Klaus Hortschansky, Kassel 1989
1988 Eichstätt Gesellschaftsgebundene Unterhaltungsmusik des 18. Jh. Gesellschaftsgebundene instrumentale Unterhaltungsmusik des 18. Jahrhunderts, hg. v. Hubert Unverricht, Tutzing 1992
1989 Frankfurt a. M. Musik nach 1945; Mündlichkeit und Schriftlichkeit in der Musik  
Jahr Ort Programm Beitragspublikationen
1990 Augsburg Skizzen und verworfene Fassungen  
1991 Mannheim Mozart und Mannheim Mozart und Mannheim, hg. v. Ludwig Finscher u. a., Frankfurt am Main u. a. 1994
1992 Erlangen Die musikalische Vielgestalt des 12. Jahrhunderts; Hugenotten in der Musikkultur Deutschlands  
1993 Freiburg i. Br. Musik als Text Musik als Text, hg. v. Hermann Danuser und Tobias Plebuch, Kassel 1998
1994 Leipzig Musikwissenschaft in Deutschland nach 1945; Die Ästhetik des Klassizismus und die Musik  
1995 Bochum Opernkomposition als Prozeß Opernkomposition als Prozess, hg. v. Werner Breig, Kassel 1996
1996 Regensburg Heiligenoffizien des Mittelalters; Die Neudeutsche Schule Liszt und die Neudeutsche Schule, hg. v. Detlef Altenburg, Laaber 2006
1997 Mainz Gesamtausgaben und ihre Bedeutung für die musikalische Praxis; Die Krise der Symphonie um 1850 – eine musikgeschichtliche Tatsache? Aspekte historischer und systematischer Musikforschung, hg. v. C.-H. Mahling u. a., Mainz 2003
1998 Halle Musikkonzepte – Konzepte der Musikwissenschaft Musikkonzepte – Konzepte der Musikwissenschaft, hrsg. von Kathrin Eberl und Wolfgang Ruf, Kassel 2000
1999 Saarbrücken Musikalische Beziehungen zwischen Frankreich und Deutschland in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts; Kompositorische Entwicklungen in Frankreich und Deutschland nach 1945 Studien zu den deutsch-französischen Musikbeziehungen im 18. und 19. Jahrhundert, Saarbrücken 1999, hg. v. Herbert Schneider, Hildesheim 2002
Jahr Ort Programm Beitragspublikation
2000 Würzburg Komponieren in der einstimmigen Musik des Mittelalters; Der 'Komponist' Richard Wagner im Blick der aktuellen Musikwissenschaft Der „Komponist“ Richard Wagner im Blick der aktuellen Musikwissenschaft, hg. v. U. Konrad u.a., Wiesbaden 2003
2001 Hannover Musik, Wissenschaft und ihre Vermittlung; Musikwissenschaft 2001 – Lehre und Forschung im institutionellen Kontext; Klavier- und Orgelmusik im industriellen Zeitalter (1840–2000) Musik, Wissenschaft und ihre Vermittlung, hg. v. A. Edler u. a., Augsburg 2002
2002 Düsseldorf Werk-Welten/Werk-Grenzen  
2003 Lübeck 'Stunde Null' – Zur Situation der Musik nach 1945; Johannes Brahms und die Musikforschung seiner Zeit „Stunde Null“ – zur Musik um 1945, hg. v. V. Scherliess, Kassel 2014
2004 Weimar Musik und kulturelle Identität Musik und kulturelle Identität, hg. v. Detlef Altenburg und Rainer Bayreuther, Kassel u. a. 2012
2005 München Karl Amadeus Hartmann; Anfänge der Musiktherapie in Deutschland  
2006 Heidelberg Theater der Mozartzeit; Mozarts Opernwelten; Sinfonie zwischen den Weltkriegen  
2007 Köln Selbstreflexion in der Musik|Wissenschaft Selbstreflexion in der Musik-Wissenschaft, hg. v. W. Steinbeck, Kassel 2011
2008 Leipzig Musik – Stadt. Traditionen und Perspektiven urbaner Musikkulturen Musik – Stadt. Traditionen und Perspektiven urbaner Musikkulturen, 4 Bde., hg. v. H. Loos, Leipzig 2011
2009 Tübingen Sprachen und musikalische Gattungen; Schuberts kompositorische Auseinandersetzung mit musikalischen Gattungen  
Jahr Ort Programm Beitragspublikation
2010 Mainz Mitgliederversammlung; Die klassische Tradition: Deutsche und italienische Stimmen zur Musik­geschichte (Strohm)  
2010 Rom Mobilität und musikalischer Wandel  
2011 Kiel Kunstreligion und Musik 1800 – 1900 – 2000; Brahms am Werk; 'Italienisch' und 'Französisch' in Italien um 1400; (Re-)Sakrali­sierungs­tendenzen in der Musik seit 1950 Kunstreligion und Musik 1800 – 1900 – 2000, hg. v. Siegfried Oechsle und Bern Sponheuer, Kassel 2015; Brahms am Werk, hg. v. S. Oechsle u. a., München 2016
2012 Mannheim Musikwissenschaft - Nachkriegskultur - Vergangenheitspolitik  
2012 Göttingen Musik | Musiken. Strukturen und Prozesse

15. Internationaler Kongress der Gesellschaft für Musikforschung, 3 Bde., Göttingen 2015-2016
Begegnung – Vermittlung – Innovation. Annäherungen an Musik- und Kompositionspraktiken im Europa des 19. Jahrhunderts, hg. v. Melanie von Goldbeck und Christine Hoppe, Göttingen 2015
Motivisch-thematische Arbeit als Inbegriff der Musik? Zur Geschichte und Problematik eines ‚deutschen‘ Musikdiskurses, hg. v. S. Keym, Hildesheim 2015

2013 Dresden Filmmusik und Narration; Klang und Semantik in der Musik des 20./21. Jahr­hunderts; Historische Aufführungspraxis versus moderne Orchesterpraxis und -ästhetik  
2014 Greifswald Musikkultur des Ostseeraums in der Sattelzeit; Richard Strauss und die Musik des 20. Jahrhunderts  
2015 Halle (Saale) Die Teildisziplinen im Dialog Beiträge zur Jahrestagung der Gesellschaft für Musikforschung 2015, hg. v. Wolfgang Auhagen und Wolfgang Hirschmann
2016 Mainz Wege der Musikwissenschaft Beiträge zum XVI. internationalen Kongress der Gesellschaft für Musikforschung 2016, hg. v. Gabriele Buschmeier und Klaus Pietschmann
Wege zur Musikwissenschaft. Gründungsphasen im internationalen Vergleich, hg. v. M. Wald-Fuhrmann u. S. Keym, Kassel 2018
2017 Kassel Musikverlagswesen; Das Populäre in der Musik Beiträge zur Jahrestagung der Gesellschaft für Musikforschung in Kassel 2017, hg. v. Anette van Dyck-Hemming und Jan Hemming, Wiesbaden 2019
2018 Osnabrück Der Erste Weltkrieg in der musikwissenschaftlichen Forschung; Empirische Musikforschung; Die Musik der Welt und ihre musik­pädago­gischen Kontexte Musik in Konfrontation und Vermittlung, hg. v. Dietrich Helms, Osnabrück 2020
2019 Paderborn/Detmold Informatik und Musikwissenschaft im Dialog; Komponieren für das Radio; Clara Schumann; Musik­wissenschaft – Feminismus – Kritik Musikwissenschaft: Aktuelle Perspektiven, hg. v. Rebecca Grotjahn u. a., Paderborn/Detmold 2020
Jahr Ort Programm Beitragspublikation
2020 Bonn [verschoben]  
2021 Bonn Musikwissenschaft nach Beethoven   
2022 Berlin Nach der Norm: Musikwissenschaft im 21. Jahrhundert  
2023 Saarbrücken Gewaltig viele Noten!  
2024 Köln    

Posterausstellung zur Geschichte der GfM

Aus Anlass des 75. Jahrestags der Gründung der Gesellschaft fand auf der Jahrestagung in Berlin im September/Oktober 2023 eine Posterausstellung statt. Dort wurden Aspekte aus der Geschichte der Gesellschaft und ihrer Vorgängerinnen, zu Strukturen und Kontexten präsentiert. Die Poster stehen in der in Berlin präsentierten Form über Zenodo zur Verfügung: https://doi.org/10.5281/zenodo.7692940.

In Vorbereitung befindet sich außerdem ein Sonderheft der Musikforschung, in dem einzelne Beiträge in Aufsatzform vertieft dargestellt werden.

Alle Poster stehen unter Zenodo zur Verfügung: https://doi.org/10.5281/zenodo.7692940.

  • Stefan Keym / Sebastian Bolz: Vorgängergesellschaften der GfM: Gesellschaft für Musikforschung, Internationale Musikgesellschaft, Deutsche Musikgesellschaft
  • Panja Mücke: Die Gründungsphase der GfM (1946–1950)

  • Christoph Flamm / Christian Bartle: Geglückte Reintegration? Konferenzen als Spiegel internationaler Zusammenarbeit der GfM 1947–1950
  • Lars Klingberg: Die GfM in der Zeit der deutschen Teilung
  • Laura Schaller / Annette van Dyck-Hemming / Melanie Wald-Fuhrmann: Strukturen und Funktionen in der Gesellschaft für Musikforschung

  • Annette van Dyck-Hemming / Laura Schaller / Melanie Wald-Fuhrmann: Strukturen in der Zeitschrift ›Die Musikforschung‹ – Auswertungen 1948 bis 2022
  • Laura Schaller / Annette van Dyck-Hemming / Melanie Wald-Fuhrmann: Übersicht über Fachgruppen, Kommissionen und Arbeitsgruppen in der Gesellschaft für Musikforschung 1947 bis 2020
  • Jan Hemming: Die Gesellschaft für Musikforschung und der Bärenreiter-Verlag
  • Sabine Ehrmann-Herfort: Faszination Rom. Forschen an der Musikgeschichtlichen Abteilung des Deutschen Historischen Instituts in Rom (DHI)
  • Jens Dufner / Irmlind Capelle: Geschichte der Freien Forschungsinstitute und der Musikwissenschaftlichen Gesamtausgaben

  • Cornelia Bartsch / Katharina Hottmann: Frauen und Genderforschung in der GfM
  • Verena Liu / Felisa Mesuere / Patrick Becker-Naydenov / José Gálvez: Nachwuchsperspektiven – Die meisten von uns heißen Hanna
  • Michael Fuhr / Cornelia Gruber: Musikethnologie und vergleichende Musikwissenschaft
  • Veronika Busch / Kai Stefan Lothwesen: Systematische Musikwissenschaft in der Gesellschaft für Musikforschung

  • Stefanie Acquavella-Rauch / Frederic von Vlahovits: Infrastrukturen – Digitalität – Vernetzung: Verbindungen der Gesellschaft für Musikforschung 
     

Vorstände der GfM

Legislatur Präsident*in Vizepräsident*in Schatzmeister*in Schriftführer*in
2021–2025 Prof. Dr. Panja Mücke Prof. Dr. Arnold Jacobshagen Prof. Dr. Jan Hemming Prof. Dr. Inga Mai Groote
2017–2021 Prof. Dr. Dörte Schmidt Prof. Dr. Ulrich Konrad Dr. Gabriele Buschmeier († 2020) Prof. Dr. Andreas Münzmay
2013–2017 Prof. Dr. Wolfgang Auhagen Prof. Dr. Dörte Schmidt Dr. Gabriele Buschmeier Prof. Dr. Ulrich Konrad
2009–2013 Prof. Dr. Wolfgang Auhagen Prof. Dr. Dörte Schmidt Dr. Gabriele Buschmeier Prof. Dr. Ulrich Konrad
2005–2009 Prof. Dr. Detlef Altenburg Prof. Dr. Ulrich Konrad Dr. Gabriele Buschmeier Prof. Dr. Dörte Schmidt
2001–2005 Prof. Dr. Detlef Altenburg Prof. Dr. Ulrich Konrad Dr. Gabriele Buschmeier Dr. Helga Lühning
1997–2001 Prof. Dr. Christoph-Hellmut Mahling Prof. Dr. Silke Leopold Dr. Hanspeter Bennwitz Prof. Dr. Detlef Altenburg
1993/94–1997 Prof. Dr. Klaus Hortschansky Prof. Dr. Silke Leopold Dr. Hanspeter Bennwitz Prof. Dr. Klaus Mehner
1989–1993/94 Prof. Dr. Klaus W. Niemöller Prof. Dr. Klaus Hortschansky Dr. Hanspeter Bennwitz Prof. Dr. Hermann Danuser
1986–1989 Prof Dr. Rudolf Stephan Prof. Dr. Christoph Hellmut Mahling Dr. Wolfgang Rehm Prof. Dr. Arno Forchert
1983–1986 Prof Dr. Rudolf Stephan Prof. Dr. Friedhelm Krummacher Dr. Wolfgang Rehm Prof. Dr. Christoph Hellmut Mahling
1980–1983 Prof Dr. Rudolf Stephan Prof. Dr. Friedhelm Krummacher Dr. Wolfgang Rehm Prof. Dr. Christoph Hellmut Mahling
1977–1980 Prof. Dr. Carl Dahlhaus Prof. Dr. Ludwig Finscher Dr. Richard Baum Dr. Georg Feder
1974–1977 Prof. Dr. Ludwig Finscher Prof. Dr. Carl Dahlhaus Dr. Richard Baum Dr. Georg Feder
1971–1974 Prof. Dr. Martin Ruhnke Prof. Dr. Carl Dahlhaus Dr. Richard Baum Dr. Harald Heckmann
1968–1971 Prof. Dr. Martin Ruhnke Prof. Dr. Carl Dahlhaus Dr. Richard Baum Dr. Harald Heckmann
1965–1968 Prof. Dr. Karl Gustav Fellerer Prof. Dr. Walter Gerstenberg / Prof. Dr. Karl Laux (–03.09.1968) Dr. Richard Baum Prof. Dr. Martin Ruhnke
1962–1965 Prof. Dr. Karl Gustav Fellerer Prof. Dr. Karl Laux / Prof. Dr. Walter Wiora (–13.10.1963) Dr. Richard Baum Prof. Dr. Walter Gerstenberg
1959–1962 Prof. Dr. Friedrich Blume Prof. Dr. Karl Laux Dr. Richard Baum Prof. Dr. Walter Gerstenberg
1956–1959 Prof. Dr. Friedrich Blume Prof. Dr. Walther Vetter Dr. Richard Baum Prof. Dr. Walter Gerstenberg
1953–1956 Prof. Dr. Friedrich Blume Prof. Dr. Walther Vetter Dr. Richard Baum Dr. Walter Blankenburg
1950–1953 Prof. Dr. Friedrich Blume Prof. Dr. Walther Vetter Dr. Richard Baum Dr. Walter Blankenburg
1947–1950 Prof. Dr. Friedrich Blume Prof. Dr. Walther Vetter Dr. Richard Baum Dr. Walter Blankenburg
1946–1947 Prof. Dr. Friedrich Blume   PD Dr. Wilhelm Koppe PD Dr. Kurt Gudewill

Die Auflistung wurde auf der Basis der Zeitschrift Die Musikforschung und Materialien im Archiv der Gesellschaft für Musikforschung erstellt. Ein herzlicher Dank für Ergänzungen gebührt Annette van Dyck-Hemming und Lars Klingberg.

1993/94–1997 Aufgrund eines Formfehlers musste die Wahl des Präsidenten 1994 erneut erfolgen.

1986–1989 Ab 1989 fanden die Wahlen alle vier Jahre statt. Davor wurde alle drei Jahre gewählt.

1965–1968 Nach dem rechtswidrigen Kollektivaustritt der Mitglieder aus der DDR blieb der Posten des 2. Vizepräsidenten und des Beisitzers unbesetzt. Im Protokoll zur Mitgliederversammlung am 28. September 1968 in Mainz heißt es: „Im Einvernehmen mit den übrigen Vorstandsmitgliedern schlägt Prof. Fellerer der Mitgliederversammlung vor, die den DDR-Mitgliedern vorbehaltenen Plätze im Vorstand und Beirat bei der fälligen Neuwahl nicht zu besetzen, sondern für einen späteren Zeitpunkt vielleicht wieder mögliche Kontakte zunächst ein Jahr lang freizuhalten.“ Bis zum 3. September 1968 fungierte Prof. Dr. Rudolf Eller als Beisitzer.

1962–1965 Ab dem 13. Oktober 1963 fungierte Hellmuth Christian Wolff als Beisitzer.