Frauen- und Genderstudien

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Die Fachgruppe Frauen- und Genderstudien wurde 1994 unter dem Namen Frauen- und Geschlechterforschung gegründet und gab sich im Jahr 2003 ihren heutigen Namen. Heute, über 25 Jahre nach ihrer Gründung, vereint sie ein großes Spektrum von Wissenschaftler*innen, die auf unterschiedlichste Weise Genderperspektiven in ihrer Forschung umsetzen: Das Sichtbarmachen von Frauen in den verschiedensten Bereichen der Musikgeschichte gehört ebenso dazu wie queerfeministische Ansätze, die binäre Strukturen in Musikästhetik und musikalischen Wissensordnungen hinterfragen. Sozialhistorische Forschungen, die Geschlechterdifferenz ins Zentrum stellen, haben genauso Raum, wie kulturtheoretische Ansätze, welche die Wirksamkeit der Kategorie Gender in den nicht-verbalen Kommunikationsformen einer Gesellschaft, für ihre Identitätsbildungsprozesse und Subjektformation fokussieren. Gender wird als Kategorie aufgefasst, die sich in zahlreiche Gegenstände musikwissenschaftlicher Forschung eingeschrieben hat und entsprechend umfassenden Erkenntnisgewinn ermöglicht. In den letzten Jahren ist dabei eine intersektionale Perspektive wichtiger geworden, die nach dem Zusammenwirken verschiedener Differenzkategorien für die Etablierung von Machtstrukturen und Identitäten fragt. Wir verfolgen diese Vervielfältigung von Differenzkategorien, in die sich auch Mitglieder der Fachgruppemit ihren Forschungen einbringen, und sehen es als unsere Aufgabe an, die Kategorie Gender in diesem Prozess weiterhin ins Zentrum zu stellen. Es ist das Anliegen der Fachgruppe, auf die Bedeutung der musikwissenschaftlichen Genderforschung in ihrer gesamten Vielfalt immer wieder hinzuweisen, sie ins Fach einzubringen und ihre weitere Entwicklung zu fördern.

Die Fachgruppe veranstaltet regelmäßig Tagungen und Konferenzen und gibt das Jahrbuch Musik und Gender mit heraus.

Die Ziele der Fachgruppe:

  • Bündelung und Anregung von Forschungsaktivitäten im Bereich der musikwissenschaftlichen Frauen- und Genderforschung durch die Veranstaltung von Tagungen und Symposien sowie durch Publikationen

  • Kommunikation und Vernetzung der im Bereich Frauen- und Genderstudien arbeitenden Wissenschaftler*innen

  • Interdisziplinärer wissenschaftlicher Austausch mit Kolleg*innen innerhalb der Musikwissenschaft sowie anderer Disziplinen

  • Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses

  • Einsatz für die Gleichstellung aller Geschlechter innerhalb der Gesellschaft für Musikforschung sowie im Fach

Kontakt

Mailingliste: https://www.listserv.dfn.de/sympa/info/gfm.muwigender

Sprecher*innen

Dr. Cornelia Bartsch
Mariann Steegmann-Gastprofessur für Interdisziplinäre Diversitätsstudien
Institut für Diversitätsstudien
Kognition ∩ Literatur ∩ Medien ∩ Sprache
Technische Universität Dortmund
Fakultät Kulturwissenschaften
Emil-Figge-Str. 50
44227 Dortmund
cornelia.bartsch@tu-dortmund.de

Dr. Anna Ricke
Universität Paderborn
Hornsche Str. 39
32756 Detmold
anna.ricke@upb.de